Jan (Rhythmusgitarre):

 

Meine musikalische Leidenschaft war schon immer die Rockmusik. Nach frühen Gehversuchen in meiner Jugend mit einer eher an Spielzeug erinnernden Noname E-Gitarre, die über ein altes Röhrenradio verstärkt wurde, gelangen zwar Sounds, die den gewagtesten Hendrix Solos wie z.B. auf der „Electric Ladyland“- LP manchmal gar nicht so fern waren, aber von Rhythmus keine Spur und Ahnung. Es fehlte jegliche fachliche Grundlage, denn wir kannten halt auch niemanden, der es uns hätte zeigen können. So war es auch mit der Reproduzierbarkeit nicht weit her und der Rest ist Geschichte, wir wurden eben nicht berühmt wie unser großes Vorbild.

 

Losgelassen hat mich diese Leidenschaft jedoch nie. Vor nunmehr etwa 15 Jahren begann ich, angeschubst durch ein Geschenk meiner lieben Frau zu Weihnachten, den Faden neu aufzunehmen. Ich nahm Unterricht und bereitete mich systematisch vor, um das mit der Reproduzierbarkeit in Zukunft sicherzustellen. Nachdem eine gewisse Grundlage vorhanden war, ergab es sich, dass ich viele nette, neue Leute im Rahmen der Huder Folksessions kennenlernte. Darunter waren dann auch Günter und Frank. Vor etwas mehr als 1 Jahr, stand eines Morgens der Frank vor meiner Tür und fragte ob ich Lust hätte bei „Stone(d)washed“ mitzumachen. Nicht lang gefackelt!  Die akustische Klampfe erstmal an die Wand und die natürlich bereits vorhandene E-Gitarre um den Hals gehängt, die erste Probe und das Feuer war entfacht. Die Vollendung des lang ersehnten Jugendtraumes, ein unvorstellbares Gefühl mit den Jungs jetzt auf der Bühne zu rocken.

 

Mein bevorzugtes Gerät ist, wie sollte es anders sein, ein Röhrenverstärker mit den Gitarrenklassikern Fender-Strat und einer Les-Paul Bauform (hier Hagström mit Selfmade TubeAmp). Damit macht man auch 2016 immer noch Rockmusik, wer hätt es einst gedacht.